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DreylandDichterweg Basel


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Unsere drei Länder, durch den Rhein verbunden, sind es auch durch die Sprache. Das Elsass, Südbaden und Basel sind seit dem frühen Mittelalter im Alemannischen sprachlich zu Hause.

Die Aussagekraft des Dialekts, um Heimatgefühl, grenzüberschreitende Verbundenheit und menschliche Nähe auszudrücken, bleibt unerreicht.

Die Idee zu diesem länderübergreifenden Dichterweg entstand praktisch zeitgleich bei Dialektfreunden in Frankreich, Deutschland und der Schweiz. Er ist dazu berufen, den Reichtum der alemannischen Sprache sichtbar zu machen.

Die Begeisterung, mit der die Behörden in Huningue, Weil am Rhein und Basel das Projekt aufgenommen haben, erlaubte seine Durchführung.

Insgesamt befinden sich beidseits des Rheins 24 Stationen von Dichtern aus dem Dreiland.

Die hohe Qualität der ausgewählten Texte zeugt von der Vitalität der alemannischen Sprache.


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Unter der Dreirosenbrücke beginnt der, am 23. April 2016 eingeweihte, trinationale Rheinuferweg Basel – Huningue - Weil am Rhein, welcher gleichzeitig ein Teil des DreylandDichterweges ist. Die ersten 9 Stationen liegen auf Schweizer Boden.

Auf den Kalkstein-Mauern sind Metallplatten eingelassen mit jeweils 3-4 Gedichten von jeweils einem Author. Auf der Webseite http://www.dreylanddichterweg.eu kann man die Lebensläufe und Gedichte der 24 Authoren nachlesen.

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Gedicht von Theobald Baerwart, 1872-1942, Basel





Zwischen der neunten und der zehnten Stationen von Dichtern aus dem Dreiland befindet sich die Landesgrenze, welche während der Woche geschlossen bleibt, wegen den Sanierungsarbeiten auf französischer Seite. Auf der französischen Seite verengt sich der Velo- und Wanderweg auf eine einzige Passerelle dem Rheinufer entlang. Während der Woche wird hier der Sonder-Abfall per Förderband in ein Rheinschiff verfrachtet.